Tradwives, épouses traditionnelles, esposas tradicionales auf Social Media im französischen und spanischen Sprachraum
Forschungsskizze aus pragmalinguistischer Sicht
DOI :
https://doi.org/10.15460/apropos.15.2499Mots-clés :
tradwife , épouse traditionnelle , esposa tradicional, Pragmalinguistik , Polyphonie , Social MediaRésumé
Der vorliegende Beitrag bietet einen Überblick über mögliche sprachwissenschaftliche und insbe-sondere pragmalinguistische Forschungsansätze zur Annäherung an das Phänomen der Tradwives, v.a. in der Romania. Ursprünglich auf die sozialen Medien in den USA zurückgehend, erhält der Trend zunehmend auch in Europa Aufmerksamkeit und wird dort in den sozialen wie auch in den traditionellen Medien kontrovers diskutiert. Dies lässt sich wohl zumindest zu Teilen auf ihre polarisierende Selbstdarstellung und Abgrenzung von anderen Lebensentwürfen zurückführen. Zu klären ist zunächst, ob bzw. welche Accounts im romanischen – und insbesondere spanischen und französischen – Kontext dem Bild der Tradwife entsprechen. Daran anschließend lassen sich grundlegende sprachliche Strategien feststellen, die die Tradwives in ihren Posts nutzen und die in folgenden Untersuchungen näher zu betrachten wären. In der hier vorliegenden ersten explorativen Studie konnten auf Polyphonie basierende Verfahren, wie inszenierte Dialoge oder Ironie, bestimmte narrative Muster, die Aktivierung von Implikaturen sowie die Verwendung positiv bzw. negativ konnotierter Lexik beobachtet werden. Untersuchenswert erscheint darüber hinaus die multimodale Komponente der Posts ebenso wie die Einordnung in den größeren Zusammenhang pragmatischer Interaktionen in den sozialen Medien.
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