Eine Frage der Ehre: Besitz und Geschlecht in der (spanischen) Literaturgeschichte
DOI:
https://doi.org/10.15460/apropos.3.1461Palabras clave:
Ehre, Gabe, Drama, Gender, BesitzResumen
„Ehre“ ist im Kontext religiös motivierter Auseinandersetzungen zwischen radikalisierten Fundamental-Islamisten und der westlich-christlichen Welt offenbar eine weiterhin schwierige Frage. Dabei glaubte man diese Dichotomie, die sich auf Orient und Okzident bezieht, in der öffentlichen Debatte überwunden zu haben. Ohne an dieser Stelle auf die Medienberichterstattung bezüglich sogenannter Ehrenmorde in westlichen Gesellschaften mit verschiedenen Migrations-hintergründen eingehen zu können, noch die in Teilen problematische Haltung einer als ‚zivilisiert‘ und ‚westlich‘ definierten Gesellschaft gegenüber einer aufgrund ihrer Ehrkonzepte als ‚primitiv‘ und ‚barbarisch‘ definierten Gesellschaft im allgemeinen diskutieren zu können, fragt die vorliegende Studie mit Ansätzen aus Anthropologie, Philosophie und Gender Studies nach der Ehre-Beziehung der Geschlechter in einigen literarischen Beispielen vom 16.-17. Jahrhundert (Calderón, Tirso de Molina, Shakespeare, Molière) über das 19. Jahrhundert (Baudelaire, Edgar Allan Poe) bis zum 20. Jahrhundert (Lorca).
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