Stilometrische Annäherungen an den italienischen Petrarkismus
DOI:
https://doi.org/10.15460/apropos.9.1878Palabras clave:
Petrarkismus, Stilometrie, Kontrastive Analyse, Kookkurrenzanalyse, NetzwerkanalyseResumen
Wenige Autoren haben die europäische Lyrik so geprägt wie Francesco Petrarca (1304-1374). Das liegt vor allem an dem poetischen Stil von Petrarcas wichtigstem Text in italienischer Sprache, einer Sammlung von Liebesgedichten mit dem Titel Canzoniere, die über Jahrhunderte zu einem bedeutenden poetischen Modell für die europäische Lyrik wurde. Petrarcas Einfluss auf die europäische Literatur wird in der Forschung oft mit dem Ausdruck „Petrarkismus“ bezeichnet, allerdings ist die genaue Definition des Begriffs nach wie vor umstritten. Ein Grund dafür mag sein, dass nur wenige Untersuchungen zum Petrarkismus ein größeres Textkorpus in den Blick nehmen. Die Analyse eines umfassenden Korpus petrarkistischer Dichtung könnte allerdings nicht nur existierende Definitionen auf breiterer Basis erproben, sondern ferner einen quantitativ fundierten Beitrag zum besseren Verständnis des Petrarkismus leisten.
Der vorliegende Beitrag untersucht ausgehend von bestehenden Erklärungsansätzen des Petrarkismus ein Korpus aus 55 italienischen Gedichtsammlungen mittels digitaler stilometrischer, Kookkurrenz- und Netzwerkanalysen.
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