Nr. 11 (2023): Bauern als Schriftsteller (20./21. Jhdt)
Die Bedeutung des Bauernstandes ist in den westlichen Gesellschaften stets gesunken. Im Gegenzug haben sich zunächst die Lebensberichte und später dann auch fiktionale Texte, die diese soziale Gruppe zum Gegenstand haben, vervielfacht. In den 1970er Jahren fand eine Reihe von Berichten, oft von Journalisten, aber auch von Sozialwissenschaftlern, ein großes Echo. Gegen Ende des Jahrzehnts wurde diese dokumentarische Arbeit von fiktionalen Texten abgelöst. Diese Literaturgattung wurde zwar von der Pariser Literaturkritik oft verachtet oder zumindest ignoriert, sie war dennoch ein echter Publikumserfolg. Wie im 19. Jahrhundert ist allerdings der sozio-ökonomische Hintergrund dieser AutorInnen unterschiedlich. Viele von ihnen stammen aus Familien mit ländlichem Hintergrund, aber die meisten leben in der Stadt und nur wenige üben einen landwirtschaftlichen Beruf aus. Dieses Dossier widmet sich genau diesen Autoren: den „Bauern als Schriftsteller“. Dossier hrsg. von Fabien Conord & Timo Obergöker.
Komplette Ausgabe
Dossier
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Ansicht von Gourgé (Deux-Sèvres), Foto: Père Igor, CC-BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.fr)
Terre et Foi Joël Robin, un écrivain paysan au soir d’une civilisation catholique
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Horacio Quiroga in San Ignacio, Misiones, Quelle: Archivo General de la Nación Argentina, Public domain, via Wikimedia Commons
Horacio Quiroga, paysan et pionnier
Bauern als Schriftsteller: Werkstatt
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Léon Cordes à Minerve, Collection CIRDOC-Institut occitan de cultura (https://vidas.occitanica.eu/items/show/2062)
Une vie avec Léon Cordes (1913-1987) Labours croisés du champ occitan
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Portrait von Jean-Pierre Rochat (2020), Quelle: Barochat, CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.fr)
« C’est une étiquette qui ne me dérange pas, elle suggère une réalité » Entretien avec Jean-Pierre Rochat