Radikale Rhetorik
Wie Jair Bolsonaro LGBTIQ*-Personen und -Themen aus dem öffentlichen Diskurs Brasiliens auszugrenzen versucht
DOI:
https://doi.org/10.15460/apropos.5.1583Palabras clave:
LGBTIQ*, Bolsonaro, Radikal, Rhetorik, DiskriminierungResumen
Im vorliegenden Beitrag wird die Rhetorik des amtierenden brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro analysiert. Diese zeichnet sich durch eine extreme Härte und Rücksichtslosigkeit aus. Regelmäßig attackiert Bolsonaro Homosexuelle und Trans*-Personen, beruft sich dabei aber auf Familie, Anstand und gute Sitten. Zentrales Element seines Feindbilds ist die Sexualpädagogik, die er systematisch mit dem Stigmawort Pädophilie in Verbindung bringt. Unter Rückgriff auf den Diskurshistorischen Ansatz (DHA) nach Ruth Wodak und Martin Reisigl, der die Analyse von Sprache im Kontext ermöglicht, werden im Folgenden Kongressreden, Tweets und Blogposts untersucht. Im Mittelpunkt stehen dabei diskriminierende Strategien der Referenz und Prädikation, die sich gegen Menschen richten, die Bolsonaro aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität aus dem öffentlichen Diskurs auszugrenzen versucht.
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Derechos de autor 2020 Dinah Kristin Leschzyk
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