Mit Annie Ernaux im Supermarkt
Flanerie, Konsum, Ethnografie in 'Regarde les lumières mon amour' (2014)
DOI:
https://doi.org/10.15460/apropos.15.2368Schlagworte:
Annie Ernaux, französische Literatur, französische Literaturwissenschaft, Gegenwartsliteratur, Autofiktion, Autobiografie, Autosoziobiographie, Stadtsoziologie, Feministische Stadtkritik, Nicht-Orte, non-lieux, Kaufhaus, Supermarkt, hypermarché, architecture et urbanisme, flaneur, flaneuseAbstract
Der Supermarkt bzw. das Einkaufszentrum ist bis heute ein literarisch wenig beachteter Raum. Die französische Autorin und Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux bietet mit Regarde les lumières mon amour (2014) das Tagebuch einer Shopping Mall-Besucherin. In der Tradition der modernen Flaneurliteratur wirft sie einen sozialkritischen Blick auf das Alltägliche und ansonsten Unsichtbare, um daraus Rückschlüsse auf die französische Gesellschaft und die Postmoderne zu ziehen. Dabei zeigt sich der von ihr untersuchte hypermarché in einem Pariser Vorort als gendered space, der sinnbildlich für eine Geschlecht- und Machtstruktur steht, die das Häusliche nicht nur aus dem öffentlichen Raum, sondern auch aus der Literatur verdrängt.
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