Wissenschaftliche „jam session“ oder „Dubrovnik-Disco Libertas“

Die Forschungskolloquien in Dubrovnik von 1981 bis 1989

Autores/as

  • Lydia Schmuck Technische Universität Dortmund

DOI:

https://doi.org/10.15460/apropos.13.2340

Palabras clave:

Fachgeschichte, Französische Theorie, Lateinamerikanische Theorie, Materialität, Poetik und Hermeneutik, Transnationaler Theorietransfer

Resumen

Die von Hans Ulrich Gumbrecht von 1981 bis 1989 veranstaltete Kolloquiumsreihe in Dubrovnik machte bereits vor der Wende Theoriediskussionen zwischen Wissenschaftler*innen aus Ost und West möglich. Die Kolloquien waren durch Interdisziplinarität und Internationalität gekennzeichnet, aber auch durch die hohe Beteiligung von Frauen und Nachwuchswissenschaftler*innen. Neben neuen Inhalten stehen die Kolloquien auch für eine neue Form: Statt einzelner Vorträge standen gemeinsame Debatten im Mittelpunkt. Daher wurde die Kolloquiumsreihe auch als „wissenschaftliche ,jam session‘“ oder „Dubrovnik-Disco Libertas“ bezeichnet. Wegen der schwierigen Materiallage, die auch mit der Mündlichkeit der Debatten begründet ist, sind die Kolloquien bisher kaum erforscht. Auf Basis verschiedener, teils noch nicht öffentlich zugänglicher Materialien, wird mit dem Artikel eine erste Charakterisierung und Einordnung vorgenommen.

Biografía del/de la autor/a

Lydia Schmuck, Technische Universität Dortmund

Lydia Schmuck ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Kulturwissenschaften der Technischen Universität Dortmund und erforscht aktuell die Archivmaterialien des DDR-Romanisten Karlheinz Barck. In dem Kontext hat sie sich auch mit den Dubrovnik-Kolloquien befasst. Nach dem Studium der Soziologie und Literaturwissenschaft promovierte Lydia Schmuck 2009 in Iberoromanistik (Universität Basel). Danach leitete sie an der Universität Hamburg ein DFG-Projekt zur Europaidee im spanischen und portugiesischen Essay und am Deutschen Literaturarchiv Marbach das Forschungsmodul „Lateinamerika/Karibik“ im Projekt „1986. Ideenkonflikte in globalen Archiven“. Am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin hat sie zur Konzeption des Wörterbuchprojekts „Ästhetische Grundbegriffe“ geforscht. Buchveröffentlichungen sind u.a.: Übersetzungen im Archiv. Potenziale und Perspektiven (Mitherausgeberin, 2024), Romanisch-Germanische ZwischenWelten: Exilliteratur als Zeugnis und Motor einer vernetzten Welt (Mitherausgeberin, 2019) und Europa im Spiegel von Migration und Exil: Projektionen – Imaginationen – Hybride Identitäten (Mitherausgeberin, 2015).

Deckblatt des Readers zum Kolloquium "Materialities of Communication", Foto: L. Schmuck

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Publicado

2024-12-04

Cómo citar

[1]
Schmuck, L. 2024. Wissenschaftliche „jam session“ oder „Dubrovnik-Disco Libertas“: Die Forschungskolloquien in Dubrovnik von 1981 bis 1989. apropos [Perspektiven auf die Romania]. 13 (dic. 2024), 142–160. DOI:https://doi.org/10.15460/apropos.13.2340.

Número

Sección

Forum: Perspectivas sobre Romanística

URN