Einleitung

Außenseiterdiskurse zwischen den Zeiten, Kulturen und Medien

Autores/as

  • Anna Isabell Wörsdörfer Westfälische Wilhelms-Universität Münster

DOI:

https://doi.org/10.15460/apropos.5.1595

Palabras clave:

Außenseiter, Identität, Alterität, Macht, Dominanz, Stereotype

Resumen

Außenseiter – von einflussreichen so­zialen Eliten oder Großgruppen der Regelverletzung bezichtig­te und darum von diesen ausgegrenzte Indi­viduen oder Kleingruppen – scheinen in den modernen westli­chen Gesellschaften allgegenwärtig zu sein, die heutzutage zunehmend von politi­schen, religiösen und sozialen Krisen gepräg­t sind. Der vieler Orten wiederauflebende protektionistische Nationalismus, einhergehend mit Gewalt zwischen Religionen und Ethnien, aber auch der derzeit zu beobachtende Backlash gegen emanzipatorische Bewegungen und egalitäre Veränderungen innerhalb einer Gesellschaft sind nur einige der aktuellen Symptome dieser Konjunktur des Außenseitertums. Dabei hat es Außenseiter fraglos auch in der älteren und jüngeren Geschichte immer gegeben: Die frühneuzeitliche Hexenverbrennung mit klar misogyner Ausrichtung, die ethnisch motivierte Vertreibung der amerikanischen Ureinwohner wie auch der Holocaust in der NS-Zeit – all diese Verfolgungswellen lassen sich als ideologisch geführte Feldzüge etablierter Gruppierungen gegen stigmatisierte und rigoros ausgegrenzte Minderheiten lesen: In allen Manifestationen sind Machtstrukturen wirksam, die in den selbst- und fremdgestifteten, diversen und konkurrierenden Diskursen von Außenseitern und über Außenseiter ihre Spuren hinterlassen haben, denen sich das vorliegende Dossier widmet.

Biografía del/de la autor/a

Anna Isabell Wörsdörfer, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Anna Isabell Wörsdörfer es asistente de investigación en la Facultad de Filología Iberorrománica de la Universidad de Münster. En su investigación aborda, en general, los personajes con conductas desviadas en cuanto fenómenos literarios e histórico-culturales y, en particular, su capacidad de devenir en constructo. Así, su tesis de maestría versa sobre la femme fatale literaria, su tesis doctoral indaga la percepción de la Edad Media en Francia durante la Era de la Ilustración y, actualmente, su proyecto de habilitación investiga el papel de la magia y la brujería en el teatro del siglo XVII.

Publicó, entre otros, los siguientes artículos referentes a los marginados y desviados:

  • 2017. „(Un-)Sichtbarkeiten in der ritterlich-höfischen Welt: Chrétien de Troyes: Yvain (~1180), Baculard: Sargines (1772), Zink: Déodat ou la transparence (2002).“ In: Beate Kern et. al. (Hg.): (Un-)Sichtbarkeiten. München: AVM, 331–342.
  • 2018. „Europäisches Zentrum und seine Peripherien in zwei Reisenovellen Mérimées: Interkulturelle Begegnungen eines gelehrten Erzählers mit femme fatale (Carmen) und Bärenmensch (Lokis).“ In: Julien Bobineau et. al. (Hg.): Zentrum und Peripherie. München: AVM, 233–246.
  • 2019. „El cura de Madrilejos im Kontext des dämonologischen Schrifttums.“ Romanische Forschungen 131, 487–502.
Spielfiguren isoliert. Creative Commons, Pixabay.

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Publicado

2020-12-17

Cómo citar

[1]
Wörsdörfer, A.I. 2020. Einleitung: Außenseiterdiskurse zwischen den Zeiten, Kulturen und Medien. apropos [Perspektiven auf die Romania]. 5 (dic. 2020), 8. DOI:https://doi.org/10.15460/apropos.5.1595.

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