Magische und ästhetische Affekterzeugung im französischen Schäferspiel um 1600
DOI:
https://doi.org/10.15460/apropos.3.1463Schlagworte:
Affekt, Ansteckung, Magie, Pastorale, PerformativitätAbstract
Der Beitrag zielt darauf ab, die Dynamiken magischer und ästhetischer Affekterzeugung in ihrer Historizität und gattungsspezifischen Bedingtheit am Beispiel der französischen Pastorale zu Beginn des 17. Jahrhunderts auszuloten und erklärbar zu machen. Die im frühneuzeitlichen Denken noch fest verankerte Magie stellt, so eine Leitthese, innerdramatisch ein historisches Erklärungsmuster bereit, nach dem die affektiven Figurenbeziehungen geschlossen und gelöst werden. Gemäß der zweiten These fungiert das Spektakel in theatralischer Perspektive als Bühnenzauber zur Hervorbringung der Affekte von Staunen und Bewunderung und somit als Katalysator ästhetischen Vergnügens bei den Zuschauern, die sich so in ihrer barocken Weltsicht bestätigt sehen.
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