Sieg im Kulturkampf vs. realpolitische Niederlage einer erneuerten Landwirtschaft
Rückschau auf die Demontage des McDonald’s und den Protest von Millau im August 1999
DOI:
https://doi.org/10.15460/apropos.12.2234Palabras clave:
Frankreich, Landeswissenschaft, Agrikultur, Millau, 1990er, José Bové, Globalisierung, Anti-GlobalisierungResumen
Ziel dieses Beitrags ist es, die von Bauern zusammen mit ihrem Hauptprotagonisten José Bové mit der lokalen Confédération paysanne initiierte kollektive Aktion am 12. August 1999 als Schwellenmoment zwischen dem Ende einer klassischen alten bäuerlichen (i.S.v. einer von kleinen landwirtschaftlichen und selbstständigen Produktionseinheiten geprägten) Welt und der Politisierung der „(agri)kulturellen“ Frage im französischen sowie im globalen Kontext zu erläutern. Unter dem Begriff der „(agri)kulturellen Frage“ wird hier das neue gesellschaftliche und politische Verhältnis zur Landwirtschaft verstanden: Sie wird in der Folgezeit von Millau durch neue grundlegende Merkmale wie z.B. Nahrungsmittelqualität, Umweltschutz oder die Opposition lokal vs. global neu definiert. Diese Bedeutung des Ereignisses soll herausgearbeitet werden, indem Millau rund 20 Jahre später rückblickend in den Kontext des Frankreichs der 1990er Jahre eingeordnet wird.

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