Penser l'extrême droite en milieu rural
Un récit de deux France?
DOI:
https://doi.org/10.15460/apropos.1.1261Schlagworte:
Front national, Frankreich, Rechtsextremismus, ländlicher Raum, WahlenAbstract
Spätestens seit der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl von 2017 ist die Vorstellung eines tief zerrissenen Landes zum dominanten makrosoziologischen Deutungsrahmen geworden, um gesellschaftspolitische Entwicklungen im heutigen Frankreich einzuordnen. Das Duell zwischen dem wirtschafts- und sozialliberalen Emmanuel Macron und der rechtsextremen Marine Le Pen sei Ausdruck einer Konfliktlinie zwischen einer vorwiegend urbanen, gut ausgebildeten, digital vernetzten und mobilen Bevölkerung und sozial deklassierten Wählerschichten im ländlichen Frankreich, die sich als Verliererinnen von Europäisierungs- und Globalisierungsprozessen sehen. Auf der Grundlage von ethnographischen Arbeiten in einem kleinen Dorf in den Vogesen, in dem der Front National seit 2002 seine Wahlergebnisse mehr als vervierfacht hat, soll diese binäre Sichtweise mit alternativen Hypothesen zum Erfolg von Marine Le Pens Partei im ländlichen Frankreich nuanciert werden.
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