Von der nördlichsten Bücherei der Welt, über Kirchenruinen zur Future Library
Ein Reiseführer zu den spannendsten Bibliotheken in Norwegen
DOI:
https://doi.org/10.15460/apimagazin.2025.6.1.236Schlagworte:
Bibliothek, Norwegen, Reiseführer, UrlaubBegutachtung
Abstract
In diesem Reiseführer werden sieben Bibliotheken in Norwegen vorgestellt, die es sich bei einem Urlaub zu besuchen lohnen. Darunter befinden sich die nördlichste Bibliothek der Welt im Ort Longyearbyen, Spitzbergen, eine Bibliothek, die auf Kirchenruinen erbaut worden ist, eine Bibliothek, dessen Bücher noch ein heranwachsender Wald und deren Werke bisher teilweise noch gar nicht geschrieben sind, zudem eine, die für ihre Architektur Preise gewonnen hat, sowie ein ehemaliges Kino. Und natürlich dürfen die norwegische Nationalbibliothek und die größte Bibliothek des Landes nicht fehlen. Es werden die Highlights genannt, sowie wichtige Informationen gegeben, um den Besuch optimal planen und die Angebote in bestem Umfang nutzen zu können.
1 Einleitung
Mit seinen Fjorden, den weiten Wäldern und den beeindruckenden Nordlichtern ist Norwegen nicht nur aufgrund seiner Natur ein beliebtes Reiseziel. Auch seine vielfältige Bibliothekslandschaft, die in den letzten Jahren durch moderne Architektur und innovative Konzepte eine neue Dimension erreicht hat, zieht viele Besuchende an. Hierbei beeindrucken nicht nur die großen, architektonisch modernen Bibliotheken, wie die Deichman Bjørvika, sondern auch die kleinen – wie jene in Trondheim und Longyearbyen auf Spitzbergen – sind einzigartig. Gemeinsam haben sie, dass sie viel mehr sind als das überholte Stereotyp einer Bibliothek mit staubigen Bücherregalen und sich in diesem Reiseführer somit zu Recht jeweils einen eigenen Platz verdient haben.
Dieser Reiseführer stellt die Bibliotheken näher vor und lädt dazu ein, die ein oder andere dieser bemerkenswerten Bibliotheken in die nächste Norwegenreise einzuplanen. Dabei beginnt unsere Reise hoch im Norden im Archipel Spitzbergen, von wo aus wir nach Tromsø und somit zurück auf das Festland Norwegens aufbrechen. Unser nächster Halt befindet sich in Trondheim, anschließend geht es ganz in den Süden nach Vennesla. Zuletzt reisen wir 300 Kilometer weiter in den Osten nach Oslo, wo wir gleich mehrere Bibliotheken kennenlernen werden, von denen sogar eine in der Zukunft liegt.
2 Öffentliche Bibliothek Longyearbyen – Die nördlichste Bücherei der Welt
Unsere Reise beginnt im kalten, frostigen Norden Norwegens. Noch zum Land gehörend, aber über 600 Kilometer vom Festland entfernt zwischen der Grönlandsee im Westen, dem Europäischen Nordmeer im Süden, der Barentssee im Osten und dem Nordpolarmeer im Norden liegt die Inselgruppe Spitzbergen – nördlich des Polarkreises und nur rund 1000 Kilometer vom Nordpol entfernt. Von Oktober bis Februar dauert hier die Polarnacht an, den Rest des Jahres tritt nicht einmal eine Sonnendämmerung ein und im Sommer geht die Sonne hier gar nicht unter. An den Ortsausgängen warnen Schilder davor, die Siedlung nicht ohne Gewehr zu verlassen, denn neben ca. 2.500 Menschen leben hier auch 3.000 Eisbären. Der Hauptort dieses Archipels heißt Longyearbyen und hier befindet sich die nördlichste Öffentliche Bibliothek der Welt.
Die von zwei Personen geführte Stadtbibliothek arbeitet eng mit der Schulbibliothek des Ortes zusammen und schafft es, mit seinem Bibliotheksbestand, den Veranstaltungen und seiner Einrichtung wie ein Wohnzimmer zu wirken – also ein gelungener Dritter Ort. Wie wichtig die Gemeinschaft in diesem Ort ist, sieht man an der Verbundenheit der Menschen. Zudem bietet die Bibliothek ihren Kund*innen an, die Medien zu ihnen nach Hause zu bringen, falls sie sie selbst nicht abholen können.
Neben Werkzeugen, Nähmaschinen, Nintendo Switches, Brettspielen und Puzzles verleihen sie auch Lawinenausrüstung und Eisbohrer. Auf den ersten Blick vielleicht kurios klingend auf den zweiten jedoch äußerst sinnvoll, wenn man umgeben ist von verschneiten Bergen bei einer Durchschnittstemperatur von -6,7°C und Extremwerten von unter -20°C im Winter.
Hat die Bücherei ein Buch nicht? Kein Problem! Dass die Bibliothek an ein Fernleihsystem angeschlossen ist und somit Bücher aus öffentlichen Bibliotheken sowie Hochschul- und Universitätsbibliotheken auf dem Festland bestellen kann, kommt gelegen, falls die Bibliothek ein bestimmtes Medium nicht hat. Jedoch kann es mehrere Wochen dauern, bis das Buch auch ankommt. Deswegen bieten die Bibliothekar*innen auch an, ein Buch eher anzuschaffen, anstatt es über die Fernleihe herschicken zu lassen. Zum Glück gib es noch einen Zugriff auf die Online-Bibliothek der Nationalbibliothek.
Ebenfalls besonders ist der Teil der Svalbard-Sammlung, der sich in der Bibliothek befindet. Svalbard ist der norwegische Begriff für Spitzbergen. Es handelt sich hierbei also um die über Jahrzehnte zusammengestellte Polarsammlung von Karten, Banknoten, Büchern und anderen Dokumenten, die von Spitzbergen handeln. Ein Teil der Sammlung befindet sich in der Bibliothek, der andere Teil fünf Minuten zu Fuß entfernt im Svalbard Museum. Das liegt darin begründet, dass einige der Dokumente viel zu fragil, selten und wertvoll sind, um Teil einer öffentlichen Bibliothekssammlung zu sein, und andere sind wiederum zu alltäglich, um Teil einer Museumssammlung zu sein.
Wenn Sie die Öffentliche Bibliothek Longyearbyens besuchen, achten Sie bitte auf die örtliche Tradition! Da die Bewohner*innen Spitzbergens früher hauptsächlich vom Bergbau lebten, wurden die Arbeitenden in den Minen oft staubig und dreckig. Daher hat sich etabliert und bis zur Gegenwart in einem Brauch gehalten, beim Betreten des Gebäudes die Schuhe auszuziehen!
Name: Öffentliche Bibliothek Longyearbyen
Norwegischer Name: Longyearbyen folkebibliotek
Adresse: Næringsbygget, Longyearbyen 9170,
Norwegen
Koordinaten: 78.2196585226985, 15.642540238477345
- Öffnungszeiten:
- Mit Personal:
- Montag und Freitag: 11:00-16:00 Uhr
- Dienstag bis Donnerstag: 11:00-18:00 Uhr
- Samstag: 11:00-14:00 Uhr
- Erweiterte Öffnungszeiten: täglich 8:00-22:00 Uhr
- Kontakt:
- E-Mail: bibliotek@lokalstyre.no
- Telefon: 79 02 23 70
- Website: https://longyearbyen.arena.axiell.com/nb/startside#/
Was es hier noch gibt: Eisbären. Ganz viele
Eisbären. Und eine
besondere Polarsammlung – die Svalbard-Sammlung.
Wieso sich der Besuch besonders lohnt: Auf der vom
Rest der Welt
mehr oder minder abgeschnittenen Insel ist der Zusammenhalt dieser
kleinen Gemeinde besonders wichtig. – Das merkt man auch an der
Atmosphäre in der Bibliothek.
3 Tromsø Stadtbibliothek – Aus einem Kino wird eine Bibliothek
Die Reise geht weiter ins immer noch sehr nördlich gelegene Tromsø, welches die größte Stadt Nordnorwegens ist und auf der am Festland anknüpfenden Insel Tromsøya liegt. Die Stadt ist ein sehr beliebtes Reiseziel, besonders für Naturliebhaber*innen und Abenteurer*innen, die sich für die umliegenden Fjorde und Berge interessieren. Doch nicht nur für Abenteuerlustige ist die Stadt ein sehenswertes Ziel: Die Stadt selbst hat viel zu bieten, wie unter anderem die Tromsø Bibliothek und Stadtarchiv, welche inmitten der Stadt Tromsø liegt, und vor dem Einzug vor der Bibliothek 2005 als Kino genutzt wurde.
Das ausgefallene architektonische Design macht sie zu einem wahren Hingucker. Das Dach erinnert an ein umgedrehtes Schiff, was an Tromsøs maritimen Hintergrund anknüpfen soll. Große Glasfronten sorgen für eine optimale Lichtdurchflutung und einen Blick nach draußen auf die umliegenden Berge und Fjorde. Tromsø wird auch als Nordlicht-Hotspot Norwegens bezeichnet, und durch diese Fenster lässt sich die Aurora borealis besonders gut sehen. Was gibt es Besseres, als mit Blick auf Polarlichter und Buch in der Hand die Seele baumeln zu lassen? Wer bei dem Anblick auf die umwerfende Natur Norwegens doch spontan Lust auf einen Ausflug bekommen hat, kann sich hier sogar Wander- und Erlebnisausrüstung ausleihen. Entworfen hat das heutige Gebäude das Architekturbüro Henning Larsen Architects.
Durch warme Holztöne, helle Farben und offene Räume wird eine einladende Atmosphäre geschaffen, die durch die Barrierefreiheit der Bibliothek und den freien Eintritt allen offen steht. Eine Besonderheit ist, dass die Temperatur auf jeder Etage anders ist, sodass die Besucher eigens entscheiden können, bei welcher sie am besten lesen können.
Die Bibliothek gilt in der Stadt als Kulturzentrum. Es gibt zahlreiche Kurse und Workshops und sogar Filmvorführungen, die ein Zusammenkommen und eine Teilhabe an Kultur und Bildung einfach machen. Neben regelmäßigen Lesezirkeln gibt es auch gemeinsame Stricktage oder die Kreativsamstage, die auch sehr zu empfehlen sind. Es ist also nicht nur für Bücherliebhaber*innen etwas dabei. Für die Bewohner*innen von Tromsø findet besonders im Winter, wenn draußen Minusgrade herrschen, das Leben drinnen statt, weshalb die Bibliothek besonders zu diesen Zeiten ein beliebter und belebter Ort für die gemeinsame Zusammenkunft ist. Zusätzlich ist die Bibliothek ein Stadtarchiv, das viele spannende historische Einblicke in die Vergangenheit von Tromsø bietet. Hier kann man auch auf einem riesigen 3D-Screen die geografische und geologische Lage Norwegens von allen Seiten betrachten. Es ist also die perfekte Mischung zwischen Moderne und Vergangenheit.
Ein Besuch hier ist mehr als empfehlenswert, wenn man Interesse daran hat, Teil der Kultur in Tromsø zu sein. Dieses Highlight solltet ihr also auf keinen Fall verpassen!
Name: Öffentliche Bibliothek und Stadtarchiv Tromsø
Norwegischer Name: Bibliotek og byarkiv
Adresse: Grønnegata 94, 9008 Tromsø, Norwegen
Koordinaten: 69.95385004719077, 19.042052577806473
- Öffnungszeiten:
- Mit Personal:
- Montag-Donnerstag: 09:00–19:00 Uhr
- Freitag: 09:00-16:00 Uhr
- Samstag und Sonntag: 11:00–15:30 Uhr
- Erweiterte Öffnungszeiten: Mit Bibliotheksausweis täglich 07:00-22:00
- Kontakt:
- E-Mail: bibliotek@tromso.kommune.no
- Telefon: 77 79 09 00
- Website: https://tromso.kommune.no/bibliotek/
Was es hier noch gibt: Wanderausrüstung, ein
3D-Screen Norwegens
und eine Lektüre unter Polarlichtern.
Wieso sich der Besuch besonders lohnt: Die
Bibliothek ist eine
Sehenswürdigkeit mit ihrer einzigartigen Architektur.
4 Stadtbibliothek Trondheim – Die Bibliothek neben den mittelalterlichen Kirchenruinen
Von Tromsø aus reisen wir über 1.000 Kilometer tiefer ins Festland. Hier, in der Mitte Norwegens, befindet sich die Stadt Trondheim. Während einer zwölf Jahre langen archäologischen Ausgrabung, beginnend im Jahr 1973, wurden rund 200.000 registrierte Funde freigelegt, darunter viele Gebeine von Menschen aus dem Mittelalter, die zu neuen, grundlegenden Erkenntnissen über die früheste Geschichte der Stadt beigetragen haben. Während der Konstruktion des neuen Bibliotheksgebäudes stellte sich heraus, dass die Stadtbibliothek auf den Überresten einer in der Vergangenheit verlorenen Kirche erbaut wird – der alten Olavskirche, auf Norwegisch „Olavskirken” genannt.
Der Überlieferung nach wurde hier nach der Schlacht von Stiklestad im Jahr 1030 die Leiche von Olav II. Haraldsson, der später der Heilige genannt wurde, an Land gebracht. Dieses Gefecht besiegelte endgültig die vollständige Christianisierung und die Reichswerdung Norwegens und gehört somit zu den bekanntesten Schlachten der norwegischen Geschichte. Sein Sohn, Magnus der Gute, baute zu Ehren seines Vaters an dieser Stelle eine Kirche – die Olavskirken. Dies muss eine einfache Holzkirche gewesen sein, die dann im 12. Jahrhundert durch eine Steinkirche ersetzt worden ist.
Im überdachten Innenhof kann man bei dieser einzigartigen Ausstellung die freigelegten Teile der Überreste der alten Olavskirche, die Ruinen der Grabstätte und sogar vier gut erhaltene Skelette betrachten, die 1989 gefunden worden sind. Von der Brücke im Übergang vom Alten Rathaus zur neuen Bibliothek hat man außerdem einen guten Überblick über die rekonstruierte mittelalterliche Landschaft rund um die Ruine.
Diese stumme, aber immer präsente Verbindung mit der Vergangenheit hält die Bibliothek jedoch nicht davon ab, moderne und innovative Bibliotheksangebote zu entwickeln. Abgesehen davon, dass die Bibliothek Veranstaltungen anbietet, man sich hier aufhalten und Medien ausleihen kann, gibt es auch entleihbare Musikinstrumente und E-Bikes mit Anhänger. Außerdem bietet die Bücherei einen speziellen Outreach-Service für Immigrant*innen an, darunter ein Sprachcafé – also perfekt, um während des Norwegen-Aufenthalts auch noch die Sprache zu lernen!
Name: Öffentliche Bibliothek Trondheim
Norwegischer Name: Hovedbiblioteket Trondheim
Adresse: Peter Egges plass 1, 7011 Trondheim,
Norwegen
Koordinaten: 63.43379690697997, 10.40109157681361
- Öffnungszeiten:
- Mit Personal:
- Montag-Donnerstag: 09:00-18:00 Uhr
- Freitag: 09:00-16:00 Uhr
- Samstag: 11:00-16:00 Uhr
- Sonntag: 12:0-16:00 Uhr (April bis September geschlossen)
- Erweiterte Öffnungszeiten: täglich von 07:00-23:00 Uhr
- Kontakt:
- E-Mail: post@tfb.no
- Telefon: 72 54 75 00
- Website: https://biblioteket.trondheim.kommune.no/i
Was es hier noch gibt: Ausgrabungsstätten und vier gut erhaltene Skelette.
Wieso sich der Besuch besonders lohnt: Hier kann man viel über die Geschichte der Stadt im Mittelalter herausfinden.
5 Vennesla Bibliothek – Eine der schönsten Bibliotheken der Welt
Weiter geht es nun in die in Südnorwegen gelegene Kommune Vennesla, die sich in der Nähe der Stadt Kristiansand befindet, denn Vennesla hat eine der schönsten Bibliotheken des Landes. Entworfen vom Architekturbüro Helen & Hard und 2011 fertig gestellt, bildet sie ein wichtiges Kulturzentrum für die Gemeinde.
Aus Holzrippen gefertigt, soll das Gebäude nicht nur an das Innere eines Wals erinnern – eine Anspielung auf die lange, wenn auch umstrittene Walfangtradition Norwegens – sondern es ist auch besonders energieeffizient. Zudem entsteht eine außergewöhnliche Verbindung zwischen Design und Funktion: Die tragenden Holzrippen dienen gleichzeitig als Regale und Sitznischen. Die warme Atmosphäre des Innenlebens lädt zum gemütlichen Verweilen ein, das interessante und einzigartige Design zum Staunen. Dabei beweist die Vennesla Bibliothek, dass man sich nicht zwischen Design und Barrierefreiheit entscheiden muss, denn sie vereint beides in einem. Darum hat das Gebäude mehrere Auszeichnungen gewonnen, wie den norwegischen Staatspreis für Architektur.
Aber nicht nur wegen der besonderen Architektur ist die Vennesla Bibliothek auf jeden Fall einen Besuch wert. Neben einer großen Auswahl an Büchern bietet die Bibliothek Veranstaltungsräume und ein Café sowie ein Kino. Das Programm ist besonders vielfältig und für alle ist etwas dabei. Zudem bietet die Vennesla Bibliothek die einzigartige Möglichkeit, sich selbst als Tourist*in wie ein Teil der Gemeinschaft zu fühlen und wirklich ein Gespür für die Kultur entwickeln zu können.
Name: Das Bibliotheks- und Kulturhaus Vennesla
Norwegischer Name: Vennesla Bibliotek
Adresse: Venneslamoen 19, 4700 Vennesla, Norwegen Koordinaten: 58.27054579175958, 7.971139998066528
- Öffnungszeiten:
- Mit Personal:
- Montag-Freitag 10:00-16:00 Uhr
- Samstag 11:00-15:00 Uhr
- Kontakt:
- E-Mail: skranke@vennesla.kommune.no
- Telefon: 90 96 54 56
- Website: https://venneslabibliotek.no/
Was es hier noch gibt: Eine Bibliothek in Form eines
Wals mit
Kino und Café. Besser kann man nicht von einem Wal verschluckt
werden!
Wieso sich der Besuch besonders lohnt: Um ein ganz
besonderes
Gebäude zu sehen und einzigartige Architektur zu bestaunen.
6 Die Nationalbibliothek – Ein Schmuckstück im Zentrum von Oslo
Unsere Reise endet in der Hauptstadt Norwegens: Oslo. Hier verweilen wir ein wenig länger und schauen uns gleich drei einzigartige Bibliotheken an, die alle ihre Besonderheiten haben und somit ein Muss auf der Bucket-List für den Urlaub in der Hauptstadt sind.
Wir starten mit der Nationalbibliothek von Norwegen, die sich in der Innenstadt befindet und ein Ort ist, der auf beeindruckende Weise Geschichte, Kultur und Moderne miteinander verbindet. Für Literatur-, Geschichtsliebhaber*innen oder neugierige Reisende gibt es hier alles, was sie brauchen! Die Nationalbibliothek stellt nicht bloß ein Archiv dar, sondern ist auch ein lebendiges Zeugnis der norwegischen Kultur. Besuchende haben die Möglichkeit, die reiche Geschichte des Landes in den eindrucksvollen Lesesälen – die Millionen Bücher, historische Manuskripte und digitale Medien beherbergen – hautnah zu erfahren. Hier gibt es nicht nur Bücher, sondern auch alte Fotografien, seltene Karten und eine eindrucksvolle Sammlung von Filmen und Musik. Norwegens gesamtes veröffentlichtes Material wird hier Stück für Stück für die Nachwelt gesichert und in einem besonders fortschrittlichen Digitalisierungsprojekt zugänglich gemacht.
Das Gebäude selbst ist ein Anziehungspunkt. Es lädt zum Staunen und Verweilen ein, weil es eine moderne Architektur hat, die perfekt mit traditionellen Elementen harmonisiert. Eine Atmosphäre, die Ruhe und Inspiration ausstrahlt, durch eine ansprechende Inneneinrichtung, und große, die Räume mit Licht flutende Fenster sind dabei das Besondere.
Es gibt wechselnde Ausstellungen, die ihren Fokus auf literarische Höhepunkte oder historische Ereignisse legen, interessante Workshops und Vorträge und, um das kulturelle Angebot vollständig abzurunden, auch Musikveranstaltungen und Filmvorführungen. Besondere Highlights sind die Dauerausstellung „Aufgeklärt – Ausschnitte einer Kulturgeschichte”, die zeigt, wie das kulturelle Erbe Norwegens zum Ausdruck gebracht und gepflegt wird, sowie das Kartenzentrum, welche die weltweit größte Sammlung skandinavischer und norwegischer Landkarten beherbergt. Falls man sich erholen möchte, ist man im integrierten Café herzlich willkommen, und falls man auf der Suche ist nach schönen Andenken, wird man im Museumsshop fündig!
Name: Nationalbibliothek Norwegens
Norwegischer Name: Nasjonalbibliotek
Adresse: Henrik Ibsens gate 110, 0255 Oslo,
Norwegen
Koordinaten: 60.15585942606956, 10.718142601073954
- Öffnungszeiten:
- Mit Personal:
- Montag-Freitag: 09:00-21:00 Uhr
- Samstag: 10:00-18:00 Uhr
- Kontakt:
- E-Mail: nb@nb.no
- Telefon: 79 02 23 70
- Website: https://www.nb.no/en/
Was es hier noch gibt: Historische Manuskripte, die
in die
Geschichte Norwegens eintauchen lassen, Café und ein Museumsshop für
besondere Souvenirs.
Wieso sich der Besuch besonders lohnt: Um einen ganz
besonderen
Einblick in die Geschichte und Kultur Norwegens zu erhalten.
7 Die Deichman Bjørvika – Eine der modernsten Bibliotheken Europas
Die Deichman Bibliothek im Osloer Stadtteil Bjørvika, direkt am Hafen und neben dem Hauptbahnhof, ist die Hauptfiliale der städtischen Bücherei Deichman mit ihren 24 weiteren Regionalbibliotheken und die größte Bibliothek Norwegens. Mit mehr als 450.000 Büchern auf 13.500m2 wird sie nicht ohne Grund „Norwegens größtes Bücherregal” genannt. Auf sechs Etagen erwarten die Besuchenden neben Büchern auch Medien wie Filme, Brettspiele, eine Saatgut-Bibliothek und in der Bibliothek der Dinge auch Gegenstände wie Musikinstrumente und Werkzeuge. Es gibt Literatur-, Lese- und Lernräume, Bühnen, Werkstätten, Tonstudios, einen Gaming-Bereich und einen Kinosaal. Bei Durst und Hunger ist ein Café da, um die Bedürfnisse der Besucher*innen zu befriedigen. Zur Benutzung vor Ort gibt es auch interessante Gerätschaften wie 3D-Drucker, Stickmaschinen, Nähmaschinen, sowie Vinyl- und Lasercutter für kreative Köpfe. Neben den Medien und Objekten, den verschiedenen Aufenthaltsräumen und den Zweckräumen gibt es zudem viele verschiedene Veranstaltungen für alle Altersklassen. Bei diversen Vorträgen, Filmvorführungen, Kursen, Ausstellungen, Autorengesprächen, Lesungen und weiteren kostenlosen Aktivitäten ist für jeden etwas dabei. Für neue Besuchende lohnen sich besonders die angebotenen Führungen. Es gibt zum einen eine Bibliotheksführung, aber auch eine besondere Führung, die sich an Personen richtet, die neu in Norwegen sind.
Umgezogen ist die Hauptfiliale der öffentlichen Bibliotheken Deichman 2020 in das vom Architekten Lund Hagem in Zusammenarbeit mit dem Atelier Oslo entworfene Gebäude im Hafen Oslos, mit Ausblick auf den Oslofjord und direkt neben dem berühmten Opernhauses Snøhetta. Schon von außen macht das Gebäude aufgrund seiner Form auf sich aufmerksam: Die obersten Etagen erstrecken sich bis zu 18 Meter weit über den Rest des Gebäudes hinaus und ziehen so die Aufmerksamkeit der Besuchenden auf sich. Einschnitte in der Fassade kennzeichnen die Eingänge, die im Osten, Westen und Norden Besuchende aus allen Teilen der Stadt empfangen. Durch die großen Fensterfronten wirkt das Gebäude modern und hell. Drei besondere, diagonale Lichtschächte sorgen für einen fließenden Übergang von Innen und Außen, verbinden die verschiedenen Geschosse miteinander und sind besonders effektiv darin, die Räumlichkeiten nachhaltig zu beleuchten.
Alles in allem ist also zu erkennen, dass das moderne Image der Stadtbibliothek Oslos sehr mit dem Konzept der Dritten Ortes verbunden ist, aber auch mit seiner Architektur begeistert. 2020 wurde die Bibliothek ausgezeichnet mit dem ‚Library of the Year 2020’-Preis, dem ‚Betongtavlen 2020’, den ‚DOGA Award for Design and Architecture’, und den ‚Norwegian Lighting Prize’ für Innenprojekte. Ein Jahr später folgte der ‚World’s Best New Public Library Award’, der von der IFLA vergeben wird.
Name: Öffentliche Bibliothek Deichman Bjørvika
Norwegischer Name: Deichmanske bibliothek Bjørvika
Adresse: Anne-Cath, Vestlys plass 1, 0150 Oslo,
Norwegen
Koordinaten: 59.90892880291253, 10.75268096264544
- Öffnungszeiten:
- Mit Personal:
- Montag-Freitag: 08:00-22:00 Uhr
- Samstag und Sonntag: 10:00-18:00 Uhr
- Kontakt:
- E-Mail: hjelp@deichmanske.zendesk.com
- Telefon: 23 43 29 00
- Website: https://deichman.no/
Was es hier noch gibt: Ein Café zum Ausruhen und
sich Stärken,
eine schöne Aussicht auf den Oslofjord, das Osloer Opernhaus und die
Future Library.
Wieso sich der Besuch besonders lohnt: Besuchende können sich für Bibliotheksführungen anmelden und dabei auch den Wunsch äußern, auf welcher Sprache die Führung abgehalten werden soll.
8 Die Future Library – Eine Bibliothek, die erst in einem Jahrhundert zugänglich sein wird
Hier ist man einem Besuch in der Zukunft besonders nahe, denn die Bjørvika Bibliothek verwahrt auf ihrer obersten Etage auch die entstehende Framtidsbiblioteket – ein 2014 begonnenes Kunstprojekt der schottischen Künstlerin Katie Paterson, das sich über 100 Jahre strecken wird. Übersetzt bedeutet das so viel wie „Zukunftsbibliothek” oder auf Englisch „Future Library”. Hinter Glas verwahrt und nur gerade so sichtbar kann man gesammelte Manuskripte bestaunen – unzugänglich, geheimnisvoll und wie in der Zeit eingefroren. Jedes Frühjahr wird es ein Buch mehr. Aber wir werden diese Texte wohl niemals lesen können, denn diese Bücher werden erst im Jahre 2114 veröffentlicht und somit der Menschheit zugänglich gemacht.
Literaturgattung, Genre, Länge und Sprache sind freigestellt. Bis auf die Tatsache, dass es sich inhaltlich grob um „Fantasie” und „Zeit” handeln soll, bleibt der Inhalt der Bücher bis dahin also geheim. Die Autor*innen dürfen nur den Titel des Werkes bekanntgeben, aber kein Lektorat hinzuziehen und auch nicht eine Kopie ihres Werkes behalten. Es weiß also niemand bis auf der*die Autor*in selbst von dem Inhalt des eigenen Buches.
Im Moment besteht die Future Library aus zehn Manuskripten und für 90 weitere Jahre wird jährlich ein weiteres folgen, sodass bis 2114 eine Anthologie aus 100 Werken entsteht. Teilnehmende Autor*innen sind bisher Margaret Atwood, David Mitchell, Sjón, Elif Shafak, Han Kang, Karl Ove Knausgård, Ocean Vuong, Tsitsi Dangarembga, Judith Schalansky, Valeria Lueselli und Tommy Orange.
Während die Manuskripte sicher in ihren einzelnen Schubladen im „Silent Room” der Deichman Bibliothek verwahrt werden, wächst im Waldgebiet Nordmarka, nördlich von Oslo, ein von der Künstlerin Paterson extra dafür vorgesehenes Waldstück mit Tausend Bäumen heran, das genug Papier liefern wird für 3000 Exemplare der Anthologie. Hier findet im Frühling bei einem Fest auch die jährliche Übergabe der Bücher an die Deichman Bibliothek statt. Diese besteht aus einem Spaziergang in den Wald, wo der*die Autor*in eine Lesung hält, und einem Q&A in der Deichman Bibliothek Bjørvika. Die Übergabezeremonie ist offen für alle. Vielleicht also lohnt es sich, den Ausflug nach Oslo, um dieses Event zu planen?
Im Zentrum stehen die Natur und die Umwelt. Bei dem Projekt geht es vor allem darum, nicht immer nur gedankenlos zu konsumieren und im Hier und Jetzt zu leben, sondern auch an die zukünftigen Bewohner*innen dieser Erde zu denken und den kommenden Generationen „etwas Positives” zu hinterlassen, weil wir alle doch irgendwie miteinander verbunden sind. Somit bleiben diese Werke in der Deichman Bibliothek zum Greifen nah und dennoch durch die Zeit getrennt. Diese Bücher sind Geheimnisse, die mit Optimismus in die Zukunft blicken. Darum bleibt uns nichts anderes, als diese Werke zu bestaunen, zu vermuten, worum es sich wohl handeln könnte und uns vielleicht zu fragen, wie wohl die Generationen in einer unbekannten Zukunft auf diese Werke reagieren werden, wenn sie in jene Bibliothek gehen, die erst in einem Jahrhundert zugänglich sein wird.
Name: Future Library
Norwegischer Name: Framtidsbiblioteket
- Adresse:
- Silent Room: in der Deichman Bjørvika: Anne-Cath, Vestlys plass 1, 0150 Oslo, Norwegen
-
Waldgebiet Nordmarka: Asker, Norwegen
Koordinaten: Silent Room: 59.90892880291253, 10.75268096264544 - Öffnungszeiten:
- Mit Personal:
- Montag-Freitag: 08:00-22:00 Uhr
- Samstag und Sonntag: 10:00-18:00 Uhr
- Kontakt:
- E-Mail:
- Für Infos zur Bibliothek: hjelp@deichmanske.zendesk.com
- Für Infos zum Kunststück: annebeatehovind@futurelibrary.no
- Telefon: 23 43 29 00
- Für Infos zur Bibliothek: 23 43 29 00
- Für Infos zum Kunststück: +47 909 42528
- Website:
- Für Infos zur Bibliothek: https://deichman.no/
- Für Infos zum Kunststück: https://www.futurelibrary.no/
Was es hier noch gibt: Bisher gibt es zehn der
zukünftigen 100
Werke zu bestaunen in kleinen Schubladen aus Glas im Silent Room.
Wieso sich der Besuch besonders lohnt: Der Besuch
regt an, über die eigene Vergänglichkeit, die Zukunft der Welt,
kommende
Generationen und das eigene Konsumverhalten nachzudenken.
9 Resümee
Hier in der Hauptstadt endet unsere Reise. Dieser kleine Einblick in die Bibliotheken Norwegens sollte zeigen, wie vielfältig das Angebot ist und was für spannende Möglichkeiten es gibt, das Land von einer besonderen Seite kennenzulernen.
Die Bibliotheken Norwegens sind weit mehr als nur Orte der Wissensbewahrung und Bildungsstätte: Sie sind lebendige, inspirierende Räume, die Kultur, Innovation und Gemeinschaft miteinander verbinden. Ob in den modernen Metropolen oder den entlegenen, eiskalten Regionen des Landes – jede Bibliothek trägt mit abwechslungsreicher Individualität zur kulturellen Identität und zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Die Bibliotheken bewahren dabei die Vergangenheit und gestalten ebenso die Zukunft. Diese zu besuchen, bedeutet nicht nur andere Räume zu sehen, sondern auch, sich aktiv in die norwegische Kultur integrieren zu können durch die Teilnahme an den Veranstaltungen.
Wenn Sie also das nächste Mal nach Norwegen reisen, nehmen Sie sich doch vor, nicht nur die gängigen Sehenswürdigkeiten, sondern auch diese einzigartigen Orte zu besuchen!
Literatur
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