Shake It Up: Ein Konzept zur Sammlung und Erschließung von Taylor-Swift-Musikvideos
DOI:
https://doi.org/10.15460/apimagazin.2025.6.1.223Schlagworte:
Taylor Swift, Datenbank, Sammlungskonzept, ErschließungskonzeptBegutachtung
Abstract
Dieser Artikel dokumentiert die Entstehung eines Sammlungs- und Erschließungskonzeptes sowie die Modellierung einer dazugehörigen Datenbank für eine Sammlung von Taylor-Swift-Musikvideos. Die Sammlung richtet sich dabei an neue Fans der Künstlerin, langjährige Fans sowie an Musikinteressierte und ermöglicht den genannten Gruppen einen vereinfachten Zugang zum Sammlungsobjekt durch das Filtern nach Informationen wie das Musikgenre, behandelte Themen und Mitwirkende. Unterstützt werden die Zielgruppen dabei durch eine Facettenklassifikation und Schlagwörter sowie durch einen Thesaurus, welcher unklare Begriffe erklärt. Die dazugehörige Datenbank enthält alle nötigen Informationen und unterstützt die Zielgruppen ebenfalls, einen einfachen Zugang zum Sammlungsobjekt zu erhalten.
1 Einleitung
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Prüfungsleistung aus dem Sommersemester 2024 des Moduls „Metadatenmanagement und Wissensrepräsentation”, welches ein Teil des Studienganges „Bibliotheks- und Informationsmanagement (B.A.)” an der HAW Hamburg war. Aufgabe in dieser Prüfungsleistung war es, ein beliebiges Sammlungsobjekt und eine Zielgruppe zu wählen und dafür ein Sammlungs- und Erschließungskonzept zu erstellen, sowie eine relationale Datenbank zu modellieren. Die Studierenden sollten sich dabei in das Szenario hineinversetzen, dass sie eine Ausstellung zu einem beliebigen Thema erstellen mussten. Die Sammlungsobjekte mussten dafür zunächst formal und inhaltlich erschlossen werden und im Anschluss in eine selbst erstellte Facettenklassifikation eingeordnet werden. Ein selbst erstellter Thesaurus sollte außerdem dabei helfen, unklare Begriffe für jeden verständlich zu machen. Zudem mussten die Grenzen der Sammlung in einer Bewertung der Qualität der Sammlung erläutert werden. Das anschließende selbstständige Modellieren einer relationalen Datenbank sowie das Einpflegen der Daten wurde abgeschlossen mit dem Erstellen mehrerer Szenarien, welche die Nützlichkeit der Datenbank veranschaulichten. Diese Arbeit vereinte also die Kompetenzen der Lehrveranstaltungen „Metadatenmanagement und Wissensrepräsentation 2” sowie „Datenbanken” in einer praxisorientierten Weise miteinander.
2 Die Sammlung und das Informationsproblem
Zu Beginn des Projektes haben wir uns dazu entschieden, eine Sammlung von Taylor-Swift-Musikvideos zu erstellen.
2.1 Die Gegenstände der Sammlung
Die Sammlung umfasst alle bisher veröffentlichten Musikvideos der Sängerin Taylor Swift. Da Taylor Swift schon seit vielen Jahren aktiv ist, war schnell klar, dass die Sammlung sehr groß werden würde. Daher haben wir uns sehr früh dafür entschieden, dass wir nur offizielle Musikvideos in die Sammlung aufnehmen wollen. Videos von Konzerten, die nicht als offizielle Musikvideos gekennzeichnet sind, und sogenannte „Lyric-Videos”, in welchen nur der Songtext zu sehen ist, werden somit von der Sammlung ausgeschlossen. Insgesamt wird unsere Sammlung also 55 Musikvideos beinhalten.
Die Musikvideos werden als Ganzes erschlossen. Inhalt der Sammlung werden damit alle Informationen rund um das Musikvideo sein sowie die jeweiligen Inhalte der Musikvideos. Bei der Einbindung des Inhalts wird vor allem darauf geachtet, welche Themen behandelt werden, was oder wer zu sehen ist und welche Musikgenres die Lieder in den Musikvideos haben. Bei allen Informationen rund um die Musikvideos wird der Fokus auf Informationen wie Videolänge, Streamingplattform und Regie sowie allen Informationen zu den Liedern selbst und deren Alben gelegt. Technische Aspekte, wie beispielsweise die Auflösung oder die Videoqualität, werden nicht berücksichtigt.
Die Sammlung kann ergänzt werden, wenn weitere Musikvideos veröffentlicht werden. Als Primärquelle für die Musikvideos haben wir YouTube genutzt, da die Sammlung mit der Berücksichtigung weiterer Streamingplattformen zu umfangreich geworden wäre. Die Sammlung ist jedoch so aufgebaut, dass weitere Streamingplattformen einfach hinzugefügt werden können für die jeweiligen Musikvideos.
2.2 Die Zielgruppe und das Informationsproblem
Die Sammlung richtet sich an mehrere Zielgruppen. Eine dieser Zielgruppen sind sogenannte „Swifties”, also Fans von der Sängerin Taylor Swift. Der Begriff wird hier für Fans verwendet, die schon länger ein Fan sind. Ebenfalls ist die Sammlung für Personen, die gerade erst Fan von Taylor Swift geworden sind. Zuletzt ist die Sammlung jedoch auch für all jene, die schlichtweg an der Videografie der Sängerin interessiert sind und dabei nicht unbedingt Fan sind.
Für alle genannten Zielgruppen bietet die Sammlung einen Überblick über alle gewünschten Informationen zu den bisher veröffentlichten Musikvideos. Vor allem die Datenbank sorgt dafür, dass die Nutzer*innen alle Informationen auf einen Blick haben können. Einige Informationen zu den Musikvideos sind schwer zu finden. Das zeigte sich vor allem bei unserer Recherche selbst, da wir viele Informationen sehr kleinteilig zusammensuchen mussten. Dies bleibt den Nutzer*innen unserer Sammlung erspart.
Die Sammlung bietet jedoch nicht nur einen Überblick, sondern dient vor allem für neuere Fans als Hilfe zur ersten Orientierung. Die große Anzahl an Musikvideos kann sehr schnell überfordernd werden. Wenn ein neuerer Fan seinen oder ihren Rückstand bezüglich der Musikvideos aufholen möchte, bietet unsere Sammlung Unterstützung. Unsere Datenbank bietet beispielsweise die Möglichkeit, die Musikvideos chronologisch zu ordnen. So können die neueren Fans, oder auch Personen, die sich für die Videografie interessieren, bequem die Musikvideos in chronologischer Reihenfolge ansehen. Zudem wird durch das chronologische Ordnen und der Angabe von Genres für neuere Fans gut sichtbar, wie sich der musikalische Stil von Taylor Swift verändert hat. Dies kann ebenfalls, gerade wenn man neu dabei ist und mehr erfahren möchte, interessant sein.
Der größte Nutzen unserer Sammlung geht jedoch daraus hervor, dass den Nutzer*innen über verschiedene Wege Zugang zu den Musikvideos ermöglicht wird. Der Hauptfokus liegt dabei auf den Musikgenres, den Themen, den Interpret*innen und den Gastauftritten. Dadurch, dass wir die Musikgenres sehr spezifisch aufgenommen und außerdem in Genres und Subgenres aufgeteilt haben, können neuere Fans beispielsweise zunächst nach ihren Lieblingsgenres filtern. „Swifties” können ebenfalls nach ihren liebsten Genres filtern oder Freund*innen, die noch kein Fan sind, die Musikvideos von Taylor Swift schmackhaft machen, indem sie ihren Freund*innen Musikvideos mit Genres zeigen, die ihnen gefallen. Der Zugang durch Themen funktioniert so, dass jede Person, die unsere Sammlung nutzt, nach interessanten Themen filtern kann. Wenn ein Thema für eine Nutzerin oder einen Nutzer gerade besonders relevant ist, dann kann diese Person Musikvideos finden, welche dieses Thema entweder über das Musikvideo selbst oder über den Song behandeln. Interpret*innen und Gastauftritte bieten ebenfalls einen Zugang, da wir in diesem Bereich nur Personen aufgenommen haben, welche bereits bekannt sind. Neue Nutzer*innen können dadurch vielleicht Personen entdecken, welche sie bereits kennen, und dadurch dann diese Musikvideos, wo diese Personen vorkommen, ansehen. „Swifties” wissen vielleicht auch nicht immer, wo überall welche Person vertreten war, und können dann ebenfalls die Musikvideos neu entdecken. Insgesamt wird also von allen Seiten Zugang ermöglicht und Inhalte, welche für die jeweiligen Personen interessant sind, können gefiltert werden, sodass jede Person immer das richtige Musikvideo für sich findet.
Beispielszenarien, in denen unsere Sammlung eine Lösung bietet:
1) Stefanie Meier ist ein sehr großer Taylor Swift Fan und möchte ihre beste Freundin Michaela ebenfalls von Taylor Swifts Musik überzeugen. Da Michaela am liebsten Pop-Musik hört, hat sich Stefanie überlegt, dass es am einfachsten ist, ihre Freundin von der Musik zu überzeugen, wenn sie über ein Genre einsteigt, dass sie bereits mag. Michaela hat außerdem gerade eine Trennung hinter sich, weshalb Stefanie das Thema in den Songs und in den Musikvideos vermeiden möchte. In unserer Sammlung sucht Stefanie also nach Musikvideos, die das Genre „Pop” beinhalten und schließt dabei gleichzeitig Musikvideos aus, die das Thema Trennung beinhalten. Dadurch wird ihr eine Liste an Musikvideos angezeigt, die zu den Bedürfnissen von Michaela passen und Stefanie kann diese an sie weiterleiten.
2) Mika Lewes hatte durch Zufall bei einer Freundin das Musikvideo zu „Out Of The Woods” von Taylor Swift gesehen. Sie studiert selbst „Film” und interessiert sich deshalb besonders für Musikvideos. Dieses hat sie angesprochen, da sie die Erzählweise des Videos sowie die Filmografie sehr schön fand. In unserer Sammlung sucht sie nach dem Musikvideo zu „Out Of The Woods”, um herauszufinden, wer bei dem Video Regie geführt hat. Sie findet heraus, dass es Joseph Kahn war und sortiert daraufhin die Videos so, dass ihr alle anderen Musikvideos, bei denen Joseph Kahn ebenfalls Regie geführt hat, auch angezeigt werden. So kann sie sich die Videos nacheinander angucken und genauer analysieren, was ihr daran so gefällt.
3 Konzept des Informationssystems
Nachdem wir die Sammlungsgegenstände und das Informationsproblem gewählt hatten, starteten wir damit, das Konzept unserer Sammlung zu erstellen.
3.1 Metadatenschema
Im ersten Schritt zur Erstellung eines Metadatenschemas starteten wir damit, uns bereits existierende Metadatenschemata anzusehen. Dabei starteten wir mit dem Dublin Core Metadatenschema, bei welchem die 15 vorhandenen Elemente ein klares Label, eine Definition und zusätzliche Kommentare haben (DCMI 2012). Da das Metadatenschema von Dublin Core jedoch sehr allgemein ist, um alle möglichen elektronischen Ressourcen beschreiben zu können, haben wir als Nächstes nach Metadatenschemata recherchiert, welche spezifisch für den musikalischen Bereich sind. Dort haben wir zwei Schemata aus der Musik entdeckt: das Schema für Musikaufnahmen, also Songs, von Schema.org und das Schema der Datenbank von MusicBrainz.
Das Schema für Musikaufnahmen zeigt zwar nur Metadaten für Songs, jedoch wollten wir selbst auch die Songs in den Musikvideos aufnehmen und konnten daher dort Inspiration für Metadaten rund um die Songs holen. Relevant war für uns dort vor allem der Eintrag zu den Musikalben, da in dem Schema zahlreiche Metadaten zu den Alben selbst aufgelistet werden und außerdem Beschreibungen zu den einzelnen Einträgen aufgeführt sind (Schema.org o.D). Da wir jedoch keine Sammlung zu Musikalben erstellen, haben wir in unserem Metadatenschema lediglich das Album selbst und nicht noch weitere Metadaten zu den Musikalben aufgenommen.
Das Schema von MusicBrainz hat vor allem bei den Musikgenres und den beteiligten Personen, vor allem den Interpret*innen geholfen, da diese ausführlich beschrieben werden. Die Webseite bietet dabei nicht nur eine Übersicht des Datenmodells, sondern verlinkt auch im Falle der Künstler*innen eine Richtlinie dazu, wie die Daten aufgenommen werden sollen (MusicBrainz o.D a). Da wir uns unsicher waren, ob wir den bürgerlichen Namen von Personen aufnehmen sollen, wenn eine Person nur unter ihrem oder seinem Künstlernamen bekannt ist, haben wir uns diese Richtlinie angesehen. Dadurch haben wir dann die Information erhalten, dass nur der Name aufgenommen werden soll, der von dem Künstler oder der Künstlerin hauptsächlich genutzt wird (MusicBrainz, o.D. b).
Nachdem wir die Inspiration für unser Metadatenschema eingeholt hatten, ergänzten wir alle Informationen, die wichtig für unsere Zielgruppe und für das Lösen des Informationsproblems sein könnten. Zunächst legten wir also die Namen der Metadatenelemente fest und überlegten, welche Datentypen passen könnten sowie welche Funktion die jeweilige Information erfüllt. Um möglichen externen Personen die Möglichkeit zu geben, unsere Sammlung zu ergänzen, haben wir in unserem Metadatenschema eine Spalte für das Format, eine Spalte für das Vokabular und eine Spalte für Beispieleinträge erstellt. Durch das Format kann eingesehen werden, wie die Daten aufgenommen werden sollen, durch das Vokabular kann gesehen werden, ob ein kontrolliertes Vokabular verwendet werden soll und die Beispieleinträge beim Verständnis helfen.
Nachdem wir das Metadatenschema erstellt hatten, wendeten wir es auf alle bereits veröffentlichten Musikvideos an und erstellten dafür eine Excel-Tabelle, um die weitere Arbeit mit den Daten zu erleichtern (Abb. 1).
Die Informationen selbst haben wir dabei aus verschiedenen Quellen bezogen. Diese waren YouTube selbst, das Taylor Swift Fanwiki, Spotify und die Datenbank Rate Your Music. Spezifische Informationen zu den Musikgenres haben wir von MusicBrainz bezogen.
3.2 Facettenklassifikation
Als Nächstes haben wir uns eine Klassifikation für die Musikvideos überlegt. Entschieden haben wir uns dabei gegen eine hierarchische Klassifikation und für eine Facettenklassifikation. Das hat den Grund, dass eine hierarchische Ordnung sehr schnell komplex werden kann, je mehr Merkmale eingebracht werden (Stock und Stock 2008). Zudem haben wir die Klassifikation nach der DIN 32705:1987-01 Norm für Klassifikationen erstellt.
Die Nutzer*innen unserer Sammlung sollen die Sammlung beispielsweise dafür nutzen, Musikvideos nach ihren Erscheinungsjahren, nach ihren Genres, ihren Themen sowie nach der Beteiligung weiterer berühmter Persönlichkeiten zu filtern. Daher wollten wir diese Aspekte in unsere Sammlung einbinden. Ebenfalls haben wir in unsere Klassifikation noch Informationen bezüglich der Länge des Musikvideos aufgenommen sowie die Art des Inhalts vom Musikvideo. Da unsere Datenbank sowieso schon die Möglichkeit bietet, nach Erscheinungsjahren und nach der Videolänge zu filtern, haben wir diese beiden Facetten und ihre Foci in Bereiche eingeteilt. Das Filtern der Musikvideos nach der Art des Inhalts war bis jetzt nur indirekt möglich. In der Datenbank haben wir die Unterscheidung zwischen Videos, die nur aus Konzertszenen bestehen und Videos, die eine eigene Geschichte darstellen, bisher nur indirekt gelöst, indem wir bei Musikvideos mit Konzertszenen das Schlagwort „Konzert” hinzugefügt haben. Die Facettenklassifikation macht dies nun deutlicher. Die Videolänge haben wir mit aufgenommen, da dies ebenfalls für Nutzer*innen relevant sein könnte, da längere Musikvideos unter anderem auch mehr eigene Handlung bieten könnten. Ebenfalls haben wir die Beteiligung weiterer berühmter Persönlichkeiten aufgenommen und die Foci so gewählt, dass alle Möglichkeiten berücksichtigt werden. So wird direkt durch die Facettenformel ersichtlich, wo berühmte Persönlichkeiten welche Rolle haben.
Besonders schwierig bei der Auswahl an Facetten war es, sicherzustellen, dass alle Facetten und ihre Foci disjunkt sind. Ursprünglich wollten wir die Musikvideos vor allem nach Genres und Themen ordnen. Da jedes Musikvideo jedoch mehrere Genres und mehrere Themen haben kann, wurde das Erstellen der Klassifikation für diese Merkmale sehr komplex, sodass wir letzten Endes keine Facette für die Genres und die Themen finden konnten. Die Musikvideos dürfen nicht mehreren Foci in einer Facette zugeordnet werden, weswegen dies auch keine Möglichkeit darstellte (Stock und Stock 2008).
Damit die Klassifikation für jede Person verständlich ist, haben wir darauf geachtet, dass die Benennungen der Facetten klar verständlich sind und dass die Notationen einer einheitlichen Struktur folgen.
3.3 Verbale Sacherschließung
Für die verbale Sacherschließung haben wir ein gemeinsames Vokabular, also einen Thesaurus, bei TemaTres erstellt und den Musikvideos Schlagwörter gegeben.
3.3.1 Verschlagwortung
Bei der Verschlagwortung haben wir uns an die Regeln für die Schlagwortkatalogisierung (RSWK) der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) gehalten.
Zuerst haben wir uns überlegt, welche Funktion genau die Schlagwörter in unserer Sammlung übernehmen sollen. Schnell haben wir entschieden, dass sie eine weitere Möglichkeit zur Recherche bieten sollen. Nutzer*innen sollen mit ihnen die Musikgenres und die Themen finden können, die zu ihren Bedürfnissen passen. Außerdem haben sie durch die Schlagwörter alle Themen und Genres eines Musikvideos auf einen Blick. Da Schlagwörter nach §6 der RSWK möglichst spezifisch sein sollen, haben wir uns dazu entschieden, auch die Subgenres mit aufzunehmen und somit alle Themen, Hauptgenres und Subgenres in den Schlagwörtern aufzunehmen.
Daher haben wir zunächst den Inhalt für die Themen und die Musikgenres analysiert, um diese dann in den Schlagwörtern aufnehmen zu können. Dabei haben wir darauf geachtet, dass die Themen wirklich ein Hauptbestandteil sind und dass die Genres ebenfalls einen großen Teil des Songs ausmachen. Die Themen und Genres haben wir dabei möglichst eindeutig formulieren wollen. So haben wir beispielsweise nicht „Unterhaltungsmusik” geschrieben, sondern wirklich das richtige Genre aufgelistet. Zudem haben wir beispielsweise statt „Beziehung” das Schlagwort „Liebesbeziehung” gewählt, damit klar wird, was genau gemeint ist.
Ebenfalls haben wir überlegt, ob wir wie in §5 der RSWK formale Informationen in den Schlagwörtern aufnehmen wollen, wie etwa das Schlagwort „Musikvideo”, das Musikalbum, den Song oder das Erscheinungsjahr. Ersteres haben wir nicht mit aufgenommen, da unsere Sammlung ausschließlich aus Musikvideos besteht und das Schlagwort „Musikvideo” damit nicht relevant ist. Das Album und den Song haben wir nicht mit aufgenommen, da diese in der Datenbank separat recherchiert werden können. Gegen das Erscheinungsjahr haben wir uns zudem entschieden, weil nach §5 der RSWK nicht Erscheinungsjahre angegeben werden, sondern, falls nötig oder vorhanden, Zeitepochen. Ebenfalls haben wir darauf verzichtet, die Sprache in den Musikvideos anzugeben, da ausschließlich Englisch genutzt wird und das Tag somit überflüssig wäre.
3.3.2 Thesaurus
Unser Thesaurus sollte nun ein kontrolliertes Vokabular für alle Nutzer*innen sein, damit jede Person alle Inhalte versteht. Außerdem kann er für Personen, die unsere Sammlung ergänzen wollen, eine Hilfe darstellen, um die richtigen Begriffe zu verwenden. Für die Erstellung des Thesaurus haben wir uns an die ISO 25964-1:2011 Norm für Thesauri gehalten.
Zuerst haben wir überlegt, welche grundlegenden Meta-Terme wir in unserem Thesaurus benötigen. Wir haben einen Meta-Term als Oberbegriff für unseren ganzen Thesaurus festgelegt, damit das Thema klar ist. Dann kamen die nächsten Oberbegriffe. Da der Thesaurus sich vor allem auf die Musikgenres und die Themen fokussieren sollte, haben wir den Thesaurus in einen Bereich für die Musikgenres und die Sachbegriffe unterteilt. Dann ging es an das Eintragen der eigentlichen Deskriptoren.
Um die Genres richtig eintragen zu können, mussten wir zunächst die hierarchische Ordnung dieser analysieren. Dies stellte sich als sehr kompliziert heraus, weil einige Subgenres Mischungen aus zwei Hauptgenres sind. Diese konnten also nicht eindeutig einem Hauptgenre untergeordnet werden und mussten separat unter „Fusion-Musikgenre” aufgeführt werden. Die Hauptgenres haben wir dann für die jeweiligen Fusion-Genres als verwandte Begriffe aufgeführt. Für die hierarchische Ordnung der anderen Genres haben wir zur Hilfe andere Quellen genutzt. Zum einen haben wir dafür die Genre und Form Term Liste der Library of Congress genutzt. Dort werden eine Vielzahl von hierarchischen Beziehungen und bevorzugten Begriffen für eine große Anzahl an Musikgenres aufgelistet. Leider wurden dort jedoch nicht alle Begriffe aufgelistet, weswegen wir außerdem wieder MusicBrainz zur Recherche der Musikgenres genutzt haben. In einigen Punkten waren sich die beiden Quellen uneinig, weswegen es schwierig war, die Hierarchie zu erstellen. Letzten Endes haben wir uns jedoch daran orientiert, welche Variante für Nutzer*innen unserer Sammlung verständlicher wäre und diese dann verwendet. Zudem gibt es bei den Musikgenres Uneinigkeiten bei der Schreibweise. Dort haben wir darauf geachtet, dass wir einheitlich arbeiten und beispielsweise „Country-Musik”, „Pop-Musik” und „Rock-Musik” alle mit Bindestrich schreiben. Damit jedoch alle Schreibweisen berücksichtigt werden, haben wir im Falle der Musikgenres sehr viel mit Synonymen in verschiedenen Schreibweisen gearbeitet (Abb. 5).
Die Sachbegriffe waren ebenfalls eine Herausforderung. Da wir dort eine große Anzahl an Begriffen haben, haben wir versucht, diese etwas unter weiteren Meta-Terms zu ordnen. Da die Begriffe jedoch sehr unterschiedlich sind, war dies schwierig. Zunächst haben wir versucht, einen Meta-Term „Gefühle” zu erstellen. Einige Deskriptoren, wie zum Beispiel „Liebe” oder „Sehnsucht” konnten wir dort problemlos unterordnen, da sie laut Definition klar ein Gefühl sind und auch in der GND, welche wir zum Prüfen von hierarchischen Beziehungen genutzt haben, sind diese Begriffe unter dem Oberbegriff „Gefühle” geordnet. Bei anderen Begriffen war dies jedoch nicht so klar. Auch wenn die Anziehung zwischen zwei Menschen vielleicht ein Gefühl ist, kann das Wort „Anziehung” nicht unter „Gefühl” geordnet werden, da „Anziehung” auch in der Physik eine Bedeutung hat und nicht immer ein Gefühl ist. Das gleiche Problem hatten wir bei dem Wort „Herzschmerz”, welches auch im medizinischen Sinne verstanden werden kann. Bei anderen Begriffen war auch die Frage, ob es sich um ein Gefühl handelt oder eher um einen Zustand. Dies war bei dem Wort „Hoffnung” ein Problem, weswegen wir dieses auch nicht eindeutig als Gefühl einordnen konnten.
Einfacher war es dort, Begriffe unter „Zwischenmenschliche Beziehung” zu ordnen, da die Unterbegriffe dort eindeutig einzuordnen waren und die GND diese Hierarchie ebenfalls bestätigt hat. Die restlichen Deskriptoren waren sehr verschieden, weswegen wir uns gegen weitere Ordnung entschieden haben.
Bei den Sachbegriffen lag der Fokus für Synonyme besonders auf allgemeinen Synonymen, damit die Begriffe besser gefunden werden können. Ebenfalls haben wir teilweise englische Übersetzungen als Synonyme angegeben, da die Musikvideos alle auf Englisch sind. Die Synonyme konnten wir dort oft von der Definition selbst beziehen oder wir haben andere Quellen, wie beispielsweise Wiktionary, den Duden online oder OpenThesaurus genutzt. So konnten wir dann eine Vielzahl von Synonymen auflisten (Abb. 6).
Außerdem haben wir darauf geachtet, bei Begriffen mit mehreren Definitionen Scope Notes hinzuzufügen, damit klar ist, welche Definition gemeint ist. Dies war zum Beispiel bei dem Begriff „Anziehung” wichtig, da dieser Begriff nicht nur im Sinne der Attraktivität verstehen kann, sondern auch in der Physik verwendet wird (Abb. 7).
Insgesamt haben wir so einen umfangreichen Thesaurus erstellen können, welcher vor allem bei den Musikgenres und den Themen Klarheit schafft.
4 Bewertung der Qualität der Sammlung
Das Informationsproblem, mit dem wir uns beschäftigt haben, hat sich in einigen Punkten als schwieriger herausgestellt, als wir es erwartet hatten. Vor allem in den Bereichen Genre und Themen der Musikvideos mussten wir aufpassen, die Sammlung nicht zu groß und zu kleinteilig zu machen. Die Daten für unsere Sammlung ließen sich auch nicht in einer einzigen Quelle finden. Wir mussten diese über verschiedene Seiten zusammensuchen. Genau deshalb ist unsere Datenbank beziehungsweise unsere Sammlung so wichtig, um eben genau diese gesammelten Daten für andere anbieten zu können. Deswegen sind wir der Meinung, dass unsere Sammlung eine große Menge an Informationen für neue und alte Fans, sowie Musikinteressierte bereithält.
Es gibt allerdings Informationen, die bei uns nicht zu finden sind, beziehungsweise Fragen, die unsere Sammlung nicht beantworten kann. Dazu zählen zum Beispiel weitere Informationen zur Erstellung des Musikvideos. So ist in unserer Sammlung zwar die Regie angegeben, jedoch keine weiteren Personen, die an dem Video mitgearbeitet haben, abgesehen von Gastauftritten. Außerdem haben wir in unserer Sammlung auch keine Angaben zur Technik, die zum Filmen oder zum Schneiden verwendet wurden und damit einhergehend auch nicht die Videoqualität oder ähnliches. Des Weiteren findet man keine Hintergrundinformationen über die Inspirationen und Ideen, die Taylor Swift zu den einzelnen Videos bewegt haben. Dies könnte für einige Fans interessant sein, vor allem wenn man bedenkt, dass die Musikvideos häufig Hinweise darauf geben, was die Künstlerin als Nächstes plant.
Wenn wir uns die Sammlung aus der Sicht eines Taylor-Swift-Fans anschauen, dann ist es für diese Personen wichtig, dass man sich einen schnellen Überblick über die Videos, sowie die dazugehörigen Alben verschaffen kann und über einen eingebauten Link die Möglichkeit hat, sich die Musikvideos anzuschauen. Dies ist durch unsere Datenbank gegeben. Hier kann auch nach bestimmten Informationen gefiltert werden. Durch unseren Thesaurus werden die angegebenen Genres und Subgenres, sowie die Themen der Musikvideos noch einmal aufgeschlüsselt und definiert und so auch für einen Laien verständlich gemacht.
Aus der Sicht von Musikinteressierten sind die Informationen zur Person Taylor Swift insgesamt wahrscheinlich uninteressant. Dafür lassen sich dennoch auch hier wichtige Informationen, wie beispielsweise das Genre und die Alben, finden.
Eine Herausforderung, vor die wir gestellt wurden, war die Entscheidung, sich auf die sogenannte „Taylor’s Version” zu fokussieren, wenn diese vorhanden ist. Taylor Swift hatte 2019 die Rechte an ihrer bisher veröffentlichten Musik verloren und entschied sich deshalb, ihre Alben neu aufzunehmen. Die Songs, bei denen das bereits geschehen ist, beinhalten im Titel „(Taylor’s Version)“. Die Entscheidung dafür, nur diese Musikvideos in unserer Sammlung abzubilden, könnte durchaus kritisiert werden. Es könnte bevormundend wirken, da am Ende jeder selbst entscheiden muss, ob man Taylor’s Version hört oder die originale Version. Oft hat dies auch einfach damit zu tun, dass die Versionen sehr unterschiedlich klingen und das Original bevorzugt wird.
Wir mussten uns in einigen Punkten zurückhalten, um die Themen, sowie das Genre nicht zu weit ausweiten zu lassen. Dennoch haben wir viele Informationen in unserer Sammlung dargestellt und sind insgesamt sehr zufrieden.
5 Datenbank
Zusätzlich zum Sammlungs- und Erschließungskonzept haben wir eine Datenbank erstellt, in welcher wir alle Informationen zu den Taylor-Swift-Musikvideos aus unserer Excel-Tabelle eingefügt haben.
5.1 Dokumentation des Datenmodells
Zur Erstellung des Modells haben wir uns überlegt, welche Informationen relevant sind, wie diese in Beziehung stehen und in welcher Form sie angegeben werden sollen. Daraufhin haben wir unser Modell mit MySQL Workbench erstellt und in unsere Datenbank namens „musikvideo” implementiert (Abb. 8).
Im Folgenden erläutern wir die verschiedenen Tabellen und ihre Inhalte in Form von Tabellen.
Zuletzt erläutern wir die Beziehungen zwischen den einzelnen Inhalten in Form einer Tabelle.
5.2 SQL-Abfragen
Um den Nutzen unserer Datenbank zu veranschaulichen, haben wir uns im Folgenden 5 Szenarien und passende SQL-Abfragen überlegt.
Szenario 1
Melanies beste Freundin Mia ist Fan von Taylor Swift und schwärmt ständig von ihrer Musik und ihren Musikvideos. Da Melanie sehen möchte, wovon Mia ständig spricht, traut sie sich auch mal an die Musik und die Musikvideos und ist völlig überfordert mit der Auswahl an Musikvideos und Songs. Daher lässt sie sich die Musikvideos chronologisch ordnen, lässt sich den Link zu YouTube anzeigen, damit sie nicht lange suchen muss und filtert nach allen möglichen Rock-Genres, da dies ihr Lieblingsgenre ist.
SQL-Abfrage:
SELECT Musikvideo.Videoname, Musikvideo.Erscheinungsjahr, Musikgenre.Musikgenre, Musikvideo_has_Streamingplattform.Link, Streamingplattform.Streamingplattform FROM Musikvideo JOIN Musikvideo_has_Musikgenre ON Musikvideo.idMusikvideo = Musikvideo_has_Musikgenre.Musikvideo_idMusikvideo JOIN Musikgenre ON Musikvideo_has_Musikgenre.Musikgenre_idMusikgenre = Musikgenre.idMusikgenre JOIN Musikvideo_has_Streamingplattform ON Musikvideo.idMusikvideo = Musikvideo_has_Streamingplattform.Musikvideo_idMusikvideo JOIN Streamingplattform ON Musikvideo_has_Streamingplattform.Streamingplattform_idStreamingplattform = Streamingplattform.idStreamingplattform WHERE Streamingplattform.Streamingplattform = 'YouTube' AND Musikgenre.Musikgenre LIKE '%Rock%' ORDER BY Musikvideo.Erscheinungsjahr ASC
Durch die SQL-Abfrage erhält Melanie eine chronologisch geordnete Übersicht mit allen Musikvideos, die jegliche Rock-Musikgenres haben und auf YouTube zu finden sind.
Szenario 2
Mia hat mitbekommen, dass ihr liebster Schauspieler Dominic Sherwood einen Gastauftritt in einem Taylor-Swift-Musikvideo hatte. Leider ist sie sich nicht sicher, welches Musikvideo es genau war. Daher filtert sie die Musikvideos nach Personen und der Funktion der Person und lässt sich für einen schnellen Zugang den Link auf YouTube anzeigen.
SQL-Abfrage:
SELECT Musikvideo.Videoname, Person.Vorname, Person.Nachname, Person.Kuenstlername, Funktion.Funktion, Musikvideo_has_Streamingplattform.Link, Streamingplattform.Streamingplattform FROM Musikvideo JOIN Person_has_Musikvideo ON Musikvideo.idMusikvideo = Person_has_Musikvideo.Musikvideo_idMusikvideo JOIN Person ON Person_has_Musikvideo.Person_idPerson = Person.idPerson JOIN Funktion ON Person_has_Musikvideo.Funktion_idFunktion = Funktion.idFunktion JOIN Musikvideo_has_Streamingplattform ON Musikvideo.idMusikvideo = Musikvideo_has_Streamingplattform.Musikvideo_idMusikvideo JOIN Streamingplattform ON Musikvideo_has_Streamingplattform.Streamingplattform_idStreamingplattform = Streamingplattform.idStreamingplattform WHERE Person.Vorname = 'Dominic' AND Person.Nachname = 'Sherwood' AND Streamingplattform.Streamingplattform = 'YouTube'
Durch die SQL-Abfrage sieht Mia, dass Dominic Sherwood einen Gastauftritt im Musikvideo „Taylor Swift – Style” hatte und kann den YouTube-Link direkt nutzen, um sich das Musikvideo anzusehen.
Szenario 3
Mia plant für sich und ihre Freundinnen ein Workout. Damit sie dabei Unterhaltung haben, möchte sie im Hintergrund Musikvideos von Taylor Swift abspielen. Ihre Lieblingsalben von Taylor Swift sind „1989 (Taylor’s Version)“, „Midnights” und „reputation”, weswegen sie die Musikvideos mit Songs von diesen Alben abspielen lassen möchte. Damit sie die Länge des Workouts daran anpassen kann, lässt sie sich die Musikvideos dieser Alben anzeigen und summiert die Längen der Musikvideos auf.
SQL-Abfrage:
SELECT SEC_TO_TIME(SUM(TIME_TO_SEC(Musikvideo.Videolaenge))) AS `Videolaenge Gesamt` FROM Musikvideo JOIN Song ON Musikvideo.Song_idSong = Song.idSong JOIN Song_has_Album ON Song.idSong = Song_has_Album.Song_idSong JOIN Album ON Song_has_Album.Album_idAlbum = Album.idAlbum WHERE Album.Albumname = '1989 (Taylor\s Version)' OR Album.Albumname = 'reputation' OR Album.Albumname = 'Midnights'
Durch die SQL-Abfrage sieht Mia, dass sie ein ca. 35 Minuten langes Workout planen muss.
Szenario 4
Melanie hat ein gebrochenes Herz, da sie sich gerade von ihrem Freund getrennt hat. Sie möchte nicht an ihren Herzschmerz und ihre Trennung erinnert werden und ihre Aufmerksamkeit nun auf ihre Freunde lenken, welche sie aufgrund ihrer Beziehung etwas vernachlässigt hat. Daher filtert sie in der Datenbank die Musikvideos nach dem richtigen Schlagwort „Freundschaft” und lässt sich außerdem nur Pop-Songs anzeigen, damit sie aufgeheitert wird.
SQL-Abfrage:
SELECT Musikvideo.Videoname, Schlagwort.Schlagwort, Musikvideo_has_Streamingplattform.Link, Streamingplattform.Streamingplattform, Musikgenre.Musikgenre FROM Musikvideo JOIN Schlagwort_has_Musikvideo ON Musikvideo.idMusikvideo = Schlagwort_has_Musikvideo.Musikvideo_idMusikvideo JOIN Schlagwort ON Schlagwort_has_Musikvideo.Schlagwort_idSchlagwort = Schlagwort.idSchlagwort JOIN Musikvideo_has_Streamingplattform ON Musikvideo.idMusikvideo = Musikvideo_has_Streamingplattform.Musikvideo_idMusikvideo JOIN Streamingplattform ON Musikvideo_has_Streamingplattform.Streamingplattform_idStreamingplattform = Streamingplattform.idStreamingplattform JOIN Musikvideo_has_Musikgenre ON Musikvideo_has_Musikgenre.Musikvideo_idMusikvideo = Musikvideo.idMusikvideo JOIN Musikgenre ON Musikvideo_has_Musikgenre.Musikgenre_idMusikgenre = Musikgenre.idMusikgenre WHERE Schlagwort.Schlagwort = 'Freundschaft' AND Musikgenre.Musikgenre LIKE '%Pop%' AND NOT Schlagwort.Schlagwort = 'Trennung (Partnerschaft)' AND NOT Schlagwort.Schlagwort = 'Herzschmerz'
Durch die SQL-Abfrage werden Melanie alle Musikvideos angezeigt, welche nicht mit den Wörtern „Trennung (Partnerschaft)” und „Herzschmerz” verschlagwortet werden. Stattdessen sieht sie nur Musikvideos mit dem Schlagwort „Freundschaft” und jeglichen Pop-Musikgenres.
Szenario 5
Mia muss gleich runter zum Abendessen mit ihren Eltern. Die Zeit ist knapp, jedoch möchte sie vorher noch ein Taylor-Swift-Musikvideo schauen mit einem Song ihres Lieblingsalbum „1989 (Taylor’s Version)“. Da die Musikvideos jedoch recht lang werden können und sie kaum noch Zeit hat, filtert sie nach Musikvideos, die unter 4 Minuten lang sind und lässt sich ebenfalls den Link anzeigen, um schnell zum Video zu kommen.
SQL-Abfrage:
SELECT Musikvideo.Videoname, Musikvideo.Videolaenge, Musikvideo_has_Streamingplattform.Link, Streamingplattform.Streamingplattform, Song.Songtitel, Album.Albumname FROM Musikvideo JOIN Musikvideo_has_Streamingplattform ON Musikvideo.idMusikvideo = Musikvideo_has_Streamingplattform.Musikvideo_idMusikvideo JOIN Streamingplattform ON Musikvideo_has_Streamingplattform.Streamingplattform_idStreamingplattform = Streamingplattform.idStreamingplattform JOIN Song ON Musikvideo.Song_idSong = Song.idSong JOIN Song_has_Album ON Song.idSong = Song_has_Album.Song_idSong JOIN Album ON Song_has_Album.Album_idAlbum = Album.idAlbum WHERE Album.Albumname LIKE '1989 (Taylor\'s Version)%' AND Musikvideo.Videolaenge < '00:04:00'
Durch die SQL-Abfrage sieht Mia, dass ihre Kriterien zum Musikvideo „Taylor Swift – Wildest Dreams” passen und sie kann durch den YouTube-Link direkt mit dem Ansehen beginnen.
Literaturquellen
DEUTSCHE NATIONALBIBLIOTHEK, 2017. Regeln für die Schlagwortkatalogisierung [online]. 4., vollständig überarbeitete Auflage. Leipzig, Frankfurt am Main [Zugriff am 21.07.2024]. Verfügbar unter: https://d-nb.info/1126513032/34
DEUTSCHES INSTITUT FÜR NORMUNG E.V., 1987. DIN 32705:1987-01: Klassifikationssysteme; Erstellung und Weiterentwicklung von Klassifikationssysteme. Beuth Verlag GmbH, 1987. Verfügbar unter: DOI: 10.31030/2044144
INTERNATIONAL ORGANIZATION FOR STANDARDIZATION, 2011. ISO 25964-1:2011: Information and documentation - Thesauri and interoperability with other vocabularies - Part 1: Thesauri for information retrieval. Beuth Verlag GmbH, 2011
STOCK, Mechtild und Wolfgang G. STOCK, 2008. Wissensrepräsentation [online]. Informationen auswerten und bereitstellen. München: Oldenbourg Verlag [Zugriff am: 21.07.2024]. PDF e-Book. ISBN: 978-3-486-84490-0. Verfügbar unter: DOI: 10.1524/9783486844900
Internetquellen
DEUTSCHE NATIONALBIBLIOTHEK. WebGND [online]. Verfügbar unter: http://gnd.eurospider.com/s [Letzter Zugriff am: 21.07.2024]
DUDEN. Duden online [online]. Wörterbuch der deutschen Sprache. Verfügbar unter: https://www.duden.de/woerterbuch [Letzter Zugriff am: 21.07.2024]
LIBRARY OF CONGRESS, 2022. Library of Congress Genre/Form Terms [online]. Verfügbar unter: https://www.loc.gov/aba/publications/FreeLCGFT/GENRE.pdf [Letzter Zugriff am: 21.07.2024]
MUSICBRAINZ, o.D a. MusicBrainz Database [online]. Schema. Verfügbar unter: https://musicbrainz.org/doc/MusicBrainz_Database/Schema [Letzter Zugriff am: 20.07.2024]
MUSICBRAINZ, o.D b. Style [online]. Artist. Verfügbar unter: https://musicbrainz.org/doc/Style/Artist [Letzter Zugriff am: 18.07.2024]
MUSICBRAINZ. MusicBrainz [online]. Verfügbar unter: https://musicbrainz.org/ [Letzter Zugriff am: 20.07.2024]
OPENTHESAURUS. OpenThesaurus [online]. Synonyme und Assoziationen. Verfügbar unter: https://www.openthesaurus.de/ [Letzter Zugriff am: 21.07.2024]
RATE YOUR MUSIC. Rate Your Music [online]. Taylor Swift. Verfügbar unter: https://rateyourmusic.com/artist/taylor-swift [Letzter Zugriff am: 21.07.2024]
SCHEMA.ORG, o.D. MusicRecording [online]. A Schema.org Type. 01.07.2024. Verfügbar unter: https://schema.org/MusicRecording [Letzter Zugriff am: 20.07.2024]
SPOTIFY AB, 2024. Spotify Webplayer [online]. Verfügbar unter: https://open.spotify.com/ [Letzter Zugriff am: 19.07.2024]
FANDOM. Taylor Swift Wiki [online]. Verfügbar unter: https://taylorswift.fandom.com/wiki/Taylor_Swift_Wiki [Letzter Zugriff am: 21.07.2024]
THE DUBLIN CORE METADATA INITIATIVE (DCMI), 2012. Dublin Core™ Metadata Element Set, Version 1.1: Reference Description [online]. 14.06.2012. Verfügbar unter: https://www.dublincore.org/specifications/dublin-core/dces/ [Letzter Zugriff am: 18.07.2024]
WIKTIONARY. Wiktionary [online]. Das freie Wörterbuch. Verfügbar unter: https://de.wiktionary.org/wiki/Wiktionary:Hauptseite [Letzter Zugriff am: 21.07.2024]
YOUTUBE LLC. YouTube [online]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/ [Letzter Zugriff am: 19.07.2024]
Erhalten
Akzeptiert
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenzinformation
Copyright (c) 2025 Alisha Heigus, Kathrin Mahn

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.