Über Selbstrepräsentationen von Obdachlosen in verschiedenen Medien

Autor/innen

  • Gertraud Koch
  • Bernd Jürgen Warneken

Schlagworte:

Hinz&Kunzt, Obdachlosigkeit, Selbstbilder, Metabilder, Straßenzeitungen, Soziale Ungleichheit

Abstract

Der Beitrag analysiert Selbst- und Metabilder von Obdachlosen, die sie in autobiografischen Beiträgen in verschiedenen Massenmedien formulieren. Ausgangspunkt sind dabei die Selbstzeugnisse in heutigen Straßenzeitungen, die durch Obdachlose selbst in vielen deutschen Großstädten meist in direkter Ansprache von potentiellen Käufern vertrieben werden. Kontrastierungen dieser Aussagen mit Selbstzeugnissen aus den 1930er Jahren und in aktuellen Zeitschriften, Videos, Wikis und sozialen Netzwerken im Internet zeigen, dass auch am Rande der Gesellschaft stehende Gruppen eine zeitgemäße Selbstdarstellung und Medienarbeit leisten können. Die professionalisierten Selbstpräsentation geht einher mit blinden Flecken, welche Aspekte des Lebens von Obdachlosen in der Öffentlichkeit thematisiert werden können 

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Zitationsvorschlag

Koch, G., & Warneken, B. J. (2014). Über Selbstrepräsentationen von Obdachlosen in verschiedenen Medien. Hamburger Journal für Kulturanthropologie (HJK), 1, 51–62. Abgerufen von https://journals.sub.uni-hamburg.de/hjk/article/view/761

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