Kontaktzonen, Dritte Räume und empathische Orte
Eine Fallbetrachtung zum postkolonialen Turn historischer Museen
Schlagworte:
Museologie, Museumsethik, Postcolonial Studies, Museumsmanagement, Repräsentation, Museology, Museum Management, RepresentationAbstract
Grundlegend überarbeitete und erweiterte Fassung des Artikels »Kontaktzonen, Dritte Räume und empathische Orte. Zur gesellschaftlichen Verantwortung von Museen« in: HJK, 10/2019, S. 51-65.
Museen sind öffentliche Orte des gesellschaftlichen Diskurses. Ansätze der Partizipation und Inklusion haben zu einer Neupositionierung der Museen geführt. Als Kontaktzonen und Dritte Räume werden sie vermehrt als empathische Orte des Austauschs, Dialogs und der Konfrontation verstanden. Für eine gesellschaftlich verantwortliche und relevante Museumsarbeit nach dem postkolonialen turn in den Kulturwissenschaften ist die selbstreflexive, institutionskritische Auseinandersetzung mit den eigenen Epistemologien, Topoi, Fragestellungen und Narrativen heute wichtiger denn je.
Museums are public spaces of social discourse. Concepts of participation and inclusion have redefined the role of museums. As contact zones and third spaces they are increasingly understood as empathetic spaces of exchange, dialogue and confrontation. Following the postcolonial turn in cultural studies, today the self-reflective, institutionally critical examination of the museum’s epistemologies, topoi, questions and narratives is more important than ever.
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