Die Vertreter der Rugbyliteratur im Frankreich der 1920er Jahre

Autor/innen

  • Thomas Bauer Universität Limoges
  • Joris Vincent Universität Lille

DOI:

https://doi.org/10.15460/apropos.0.1361

Schlagworte:

Literatur, Sport, Roman, Rugby, Die Goldenen Zwanziger

Abstract

Sind die 1920er Jahre als eine Blütezeit der Rugby-Themenliteratur zu betrachten? Ob anerkannte Schriftsteller oder einfache Sportjournalisten, mehrere Autoren nutzten tatsächlich die Veröffentlichungsmöglichkeiten der damaligen Zeit, um Geschichten über Rugby zu erzählen. Abgesehen von ihrem anekdotischen oder werbewirksamen Charakter stellen diese Geschichten eine ausgezeichnete Informationsquelle dar, um die Demokratisierung eines Sports zu untersuchen, der sowohl in Paris als auch in den anderen französischen Großstädten die Erhabenheit des Spiels und die Eleganz seiner Talente förderte, jenseits von Rivalitäten und Verdachtsmomenten zur unerlaubten Bezahlung von Amateurspielern. Gleichwohl dient die Literatur der damaligen Zeit auch dazu, die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs zu erzählen und zu reflektieren, was einige Schriftsteller dazu veranlasst hat, den Sport auf metaphorischer Ebene dem Krieg anzunähern, um die Bedeutung des „Großen Matches“ a posteriori neu zu hinterfragen. Die vorliegende Literaturanalyse soll einen neuen Einblick in die Geschichte des französischen Rugbys während der Goldenen Zwanziger gewähren.

 Aus dem Französischem von Alfred Jürgens

Autor*innenbiografien

Thomas Bauer, Universität Limoges

Thomas Bauer, Dr. in französischer Sprache und Literatur, ist maître de conférences HDR  an der Universität Limoges und Präsident der Association des écrivains sportifs. Seine Arbeiten, die sich zwischen Geschichte und Literatur bewegen, behandeln v. a. Sportthemen. Er publizierte u. a. La Sportive dans la littérature française des Années folles (PU Septentrion, 2011), Georges Magnane : la plume et le sport (PU Reims 2015) et Henri Decoin sportsmane (PU Limoges, 2018).

Joris Vincent, Universität Lille

Joris Vincent ist maître de conférences an der Universität Lille. Er forscht im Rahmen der Unité de Recherche Pluridisciplinaire Sport, Santé, Société (URePSSS–EA 7369). Neben seiner Tätigkeit als Ausbilder im Rahmen der staatlichen Prüfungen zur Erlangung der Lehrerlaubnis an höheren Schulen (CAPEPS, agrégation externe und interne), publizierte er diverse Artikel zur Geschichte des Rugbys in seiner sozialen, politischen, literarischen und technischen Dimension.

Cover von L.H. Destels Rugbyroman (Albin Michel, 1924)

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Veröffentlicht

2019-06-24

Zitationsvorschlag

[1]
Bauer, T. und Vincent, J. 2019. Die Vertreter der Rugbyliteratur im Frankreich der 1920er Jahre. apropos [Perspektiven auf die Romania]. 2 (Juni 2019). DOI:https://doi.org/10.15460/apropos.0.1361.

URN